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Neufassung auf der Burgbühne |
Am 21. Juni 2013 eröffnete die Burgbühne die Freillichtsaison mit ihrem Traditionsstück "Rose von Dilsberg". Das alt bekannte, tragische Spiel vergangener Ritterherrlichkeit, in dem es um Glück und Liebe, Schmerz und Leid, Hinterlist und Verrat geht. Und doch ist dieses Mal alles anders als bisher, denn das Stück von Bruno Hermann Hottenroth wurde von Regisseur Alfons Duczek umgeschrieben. Das Kernstück ließ er unverändert, die Rahmenhandlung passte er jedoch der heutigen Zeit an, wodurch die Geschichte mehr Pep erhält. |
Berichte:Darsteller fürs Volk werden gesucht: „Rose von Dilsberg“ ruft ihr VolkProbe: Mythos „Rose“ bewegt Generationen Buch von 1905: War ein Gedichtband die Vorlage für Hottenroths „Rose“? Durchlaufprobe: Dilsberger Rose wächst und gedeiht Premiere: Dilsberg steht im Bann der Rose Umfeld: Spektakulum rund um die Rose Umfrage: "Rose von Dilsberg" - Stimmen zur Neufassung Helfer: Geige kommt für die "Rose" aus Sylt Spende: Burgbühne überreicht Scheck an Kinderhospiz Sterntaler |
Grußwort des Ortsvorstehers: |
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Immer wieder präsentierten engagierte Dilsberger Bürger in den vergangenen Jahren diese dramatische Erzählung in unregelmäßigen Abständen auf der Freilichtbühne dem staunenden Publikum. Viele Regisseure haben dieses Stück über all die Jahre hinweg durch ihre Ideen geprägt, wobei die dramatische Geschichte nahezu unverändert erhalten geblieben ist. In diesem Jahr hat sich der bekannte Regisseur Alfons Duczek das tragische Spiel, in dem es nach wie vor um Schmerz und Leid, Liebe und Glück aber auch um Hinterlist und Verrat geht, überarbeitet. Der Kern der Geschichte wird in eine verständlichere Rahmenhandlung eingebunden und der heutigen Zeit angepasst. Es bleibt spannend, wie die Besucher diese Veränderungen aufnehmen werden. Über 100 Mitwirkende aus Dilsberg und Umgebung konnten für diese Aufführung begeistert werden. Viele Stunden der Freizeit sind inzwischen bei den Vorbereitungen und der Proben ins Land gegangen und jeder fiebert den Aufführungen entgegen, die ab dem 21. Juni beginnen und sich an den darauffolgenden 3 weiteren Wochenende in der historischen Bergfeste fortsetzen. Ich wünsche den Verantwortlichen, den Schauspielern und den zahlreichen Helferinnen und Helfern vor und hinter der Bühne ein gutes Gelingen und bin mir sicher, dass die Begeisterung der Schauspieler ganz leicht auch auf die hoffentlich zahlreichen Besucherinnen und Besucher überspringen wird. Ich hoffe auch, dass am Ende der Spielsaison zufriedene Menschen sagen können: „Die Spielsaison war wieder einmalig“. Und auch das Treffen bei einem Glas Wein nach den Eindrücken des Freilichttheaters im Burghof in einer lauen Sommernacht hat einen ganz besonderen Charme und bleibt lange unvergessen. In diesem Sinne allen viel Vergnügen bei dem spannenden Geschehen auf der Burgbühne in Dilsberg. |
![]() Bernhard Hoffmann Ortsvorsteher |
Das Ensemble: |
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Jonathan Beller und Sascha Feuerstein |
Vincent Ochs und Florian Lindekugel |
Elfen und Trolle |
![]() Alfons Duczek |
zum Stück: |
Die ursprüngliche Sage erzählt die tragische Geschichte der Rosamunde von Lauffen, genannt Rose. Ihr Verhängnis war, dass zwei Männer um ihre Hand anhielten, nämlich Ulrich von Steinach und Wolf von Hirschhorn. Die edle Dame verliebte sich in den Ritter Wolf, worauf der abgewiesene Ulrich Rache schwor. Hinterrücks erschlug er Wolf, der gerade auf dem Weg nach Dilsberg zu seiner Vermählung mit Rose war. Als die Braut von der Tat erfuhr, stürzte sie sich von der Burgmauer. An der Stelle, an der man ihre Leiche fand, wächst seitdem ein großer Rosenbusch mit weißen Rosen. Aus dieser Vorlage machte Hottenroth ein tragisches Spiel vergangener Ritterherrlichkeit. Bei ihm geht es um Glück und Liebe, Schmerz und Leid, um Hinterlist und um Verrat. Bei Hottenroth lässt die schreckliche Tragödie die darin verstrickten Personen auch über deren Tod hinaus nicht mehr los, denn jedes Jahr in der Johannisnacht wird das damalige Geschehen innerhalb der Burgmauern wieder zum Leben erweckt. Das Schicksal schlägt wieder zu und “wer Aug‘ und Ohr an rechter Stelle, der kann in dieser Nacht das Wunder miterleben“. |
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![]() des Dilsberger Kunstmalers Helmut Striegel |
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