Sanierungsmaßnahmen |
Sobald die Freilichtsaison beendet ist, fängt im Prinzip bereits die Planung der nächsten an. Nicht nur die Stückauswahl, sondern auch das Gelände und die Kulisse betreffend. Notwendige Sanierungsarbeiten können nur außerhalb der Spielsaison durchgeführt werden und erfordern eine genaue Terminplanung sowie Organisation. Höchste Priorität hatten vor dieser Saison die Zuschauerreihen. |
Im Laufe der Jahre hatte sich die Erde unter den Zuschauersitzen stellenweise so weit gesenkt, dass die Besucher ihre Beine in der Luft „baumeln“ lassen mussten, was bei einer Aufführungsdauer von bis zu zweieinhalb Stunden mehr als lästig war. Für den technischen Leiter der Burgbühne, Peter Meinhardt, mitsamt seinen fleißigen Helfern, gab es eine Menge zu tun, um die Fertigstellung der Zuschauersitzanlage rechtzeitig abzuschließen. |
Bereits im Oktober letzen Jahres wurden die Vorbereitungen für den erforderlichen Erdauftrag getroffen, Sitzbretter und Rückenlehnen abmontiert und winterfest gemacht. Im Spätherbst verteilte man bei mehreren Arbeitseinsätzen ca. 30 Kubikmeter Erde, welche zuvor mittels Frontlader und Traktor mit Anhänger vom Parkplatz der „Schönen Aussicht“ zum Rathausparkplatz transportiert wurde. Es folgte ein langer Winter mit viel Feuchtigkeit, was ein Vorwärtskommen verhinderte. Bis Mitte März lag Schnee, erst danach konnten die Arbeiten wieder aufgenommen werden. Allerdings jetzt unter erheblichem Zeitdruck. |
Erneut war ein Erdtransport von ca. 5 Kubikmeter vom Rathausparkplatz zur Sitzanlage vonnöten, um das Erdplanum als Vorbereitung zur Raseneinsaat herzustellen. Mitte April konnte dann endlich der Rasen eingesät werden. |
Allerdings musste im Mai, an durch den Erdtransport besonders lädierten Stellen, Rollrasen verlegt werden, damit rechtzeitig bis zur Premiere am 30. Juni alles gleichmäßig ergrünt. Danach war Rasenpflege angesagt: wässern, mähen, wässern, … |
In den noch bleibenden drei Wochen werden nun als nächstes die Sitzbretter mitsamt Rückenlehnen wieder montiert. Die Beleuchtungs- und Beschallungsanlage muss installiert und eingestellt werden. Nicht zuletzt erfordern die notwendigen Kulissenbauten jetzt noch einmal das ganze „Knowhow“ der vielseitig einsetzbaren Technikmannschaft. |
Ein herzlicher Dank gilt dem gesamten Team, die mehr oder weniger das ganze Jahr über im Hintergrund ihr Bestes geben und viele freiwillige Arbeitsstunden leisten, um einen reibungslosen Spielverlauf zu gewährleisten. Neben Peter Meinhardt gehören dazu Herbert Weinert, Klaus Lehr, Rudolf Ohlhauser, Karl-Heinz Streib, Lisa und Ingo Meinhardt sowie Rudolf Maurer. |
Text: boe Bilder: bz & Peter Meinhardt |
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