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Auf der Burgbühne heißt es: „Einer für alle, alle für einen!

„Die drei Musketiere“ feiern mitreißende Premiere auf der Freilichtbühne
23. Juni 2017
    
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Ab sofort sprüht auf der Burgbühne Dilsberg wieder der Funke der Theaterleidenschaft und das Ensemble fesselt das Publikum mit einer ebenso spannenden wie unterhaltsamen Inszenierung auf der Freilichtbühne.
    
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Regisseurin Tanja Emmerich schrieb frei nach Alexandre Dumas „Die drei Musketiere“ in einer familiengerechten Fassung und lässt die Herzen höher schlagen. „Nicht schlecht für eine Premiere!“, freute sich Vorstand Markus Winter über den sehr guten Besuch zum Auftakt.
   
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Und dann hieß es, Willkommen im Frankreich des 17. Jahrhunderts, zu einer Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt, deren Inhalt eine Schulklasse in einer parallel laufenden Geschichte spritzig vermittelt. Coole Kids die ihrer Lehrerin (Tina Maurer) einiges abverlangen. Wie die Musketiere zum Degen greifen und in packenden Duellen gegen die Kardinalswache für die gute Sache kämpfen, das fasziniert restlos.
   
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Dennoch hatte die Burgbühne gezögert dieses Stück aufzuführen, da es unwillkürlich mit Degengefechten verknüpft ist, die es zu den Textpassagen auswendig zu lernen gilt. Doch mit Simon Winter und Florian Lindekugel - die im letzten Jahr als Kampfstatisten am Heidelberger Theater mitwirkten - hat man zwei Trainer in den eigenen Reihen und mit Kampfchoreograph Thomas Ziesch sorgte ein Profi für den Feinschliff. Die Szenen wirken so echt und mitreißend, dass oft ein mitfieberndes Raunen durchs Publikum ging.
    
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Fechten und gleichzeitig als Schauspieler alle Register zu ziehen ist eine Kunst, die von den Musketieren und der Kardinalswache erquickend umgesetzt wird. Da ist Musketier Athos (Florian Lindekugel), weitblickend und edel überschattet sein Leben eine Frauenaffäre, der ritterlich galante Aramis (Simon Winter), als Musketier und Geistlicher hin und her gerissen sowie der gutmütige, starke und unternehmungslustige Porthos (Nicolai Sommer) - die zusammen unschlagbar sind. Keck und mutig gesellt sich dazu der junge D´Artagnan der ein Musketier werden möchte, das Herz am rechten Fleck hat und eine gehörige Portion an Tapferkeit und Mut besitzt. Eine Rolle in der Linus Schwarzer sowohl mit dem Degen wie als Schauspieler das Publikum begeistert.
    
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Doch selbst „kleinere“ Rollen zeigen große Wirkung und das liegt an Darstellern wie beispielsweise Felix Gaa, der als Wirt unter seiner resoluten Gattin (Sophia Schranz) leidet und als Diener für köstliche Szenen sorgte.
     
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Kurzweilig geben sogenannte Massenszenen Einblicke in das pulsierende Leben von Paris im Jahr 1627. Raue Sitten herrschten unter anderem beim Zähne ziehen und im Umgang der Marktweiber untereinander.
   
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In der Gascogne nimmt D´Artagnan Abschied von seinen Eltern (Manuela Büch, Markus Winter), er zieht aus um ein Musketier zu werden und tritt die Reise auf seinem Pferd Pomme de Terre an.
   
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In Paris ist der leichtgläubige König (Emil Dreschert) ein Spielball des diabolischen Kardinals Richelieu (Matthias Dreschert), der keine Intrige auslässt um selbst an die Macht zu kommen. Sein Handlanger ist Einauge Rochefort (Vincent Ochs), Leiter der Kardinalswache und die zwiespältige Lady de Winter.
   
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Eine Paraderolle für Sophia Ohlhauser, die als teuflische Lady ein hinterhältiges Spiel treibt, kokettierend aber stets intrigant und gefährlich.
  
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Ganz anders Königin Anna (Romie Niedermayer) die aufgrund der Staatsräson auf Herzog von Buckingham (Nils Weitzell) verzichtet. Als Pfand ihrer Liebe übergibt sie ihm ihr Verlobungscollier, das eine wesentliche Rolle spielen und dem Herzog das Leben kosten wird.
   
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Während die Zofen im Palast für den Kardinal überall ihre Augen und Ohren offen halten, gibt es nur eine die treu und loyal an der Seite der Königin steht, Zofe Constance. Einmal mehr verkörpert Saskia Seufert ihre Rolle mit so viel Liebreiz, dass sie nicht nur das Herz von D´Artagnan im Sturm erobert.
    
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In einem fulminanten Finale wird deutlich was es heißt: „Einer für alle, alle für einen!“ Das gilt sowohl für das Ensemble - die auf der Bühne ein wahres Feuerwerk zündeten und restlos begeisterten - als auch für die vielen Helfer im Hintergrund. Der große Zusammenhalt ist ein Garant für den Erfolg.
  
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Schon drei Stunden vor Aufführungsbeginn geht es in der Maske rund. Das Team um Michaele Emmerich und Claudia Kücherer unterstreicht mit Pinsel und Farbe den Ausdruck der Darsteller.
    
Musketiere30Atemberaubende Kostüme von Kostümbildnerin Uschi Ess setzen ein optisches Qualitätsmerkmal und Carina Götz kleidete die Kardinalswache ein.
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Unterhaltsam und effektiv sorgt der Bühnenbau unter der Leitung von Markus Gaa für einen fließenden Kulissenwechsel. Bei der Burgbühne greift ein Rädchen in das andere und das spüren die Besucher, die bei der Premiere von der ersten Minute an mitfieberten und nicht an Applaus sparten.
     
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Vor Aufführungsbeginn und in der Pause war das Ambiente auf dem herrlich gelegenen Areal in der „Theaterklause“ bei Getränken und kleinen Gerichten gefragt.
    
Text: boe
Bilder: bz
25.06.2017

  
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