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RoseDilsberg02

Mythos „Rose“ bewegt Generationen
 

Burgbühne Dilsberg
verpasst ihrem Traditionsstück
mehr Pep

25. Mai 2013

 
Nur noch vier Wochen bis zur Premiere der neuen „Rose“, dem Traditionsstück der Burgbühne Dilsberg. Ein altes Stück und doch neu, eine Tatsache die nicht nur die Schauspieler beschäftigt. Wie wird sie sein, die neue Rose? Tradition und modernes Theater, passt das zusammen? Man darf gespannt sein, wie das Publikum diese Fragen ab dem 21. Juni 2013 jeweils an vier Wochenenden beantworten wird. Für das Ensemble steht bereits jetzt fest, das Stück hat mehr Esprit, ist kurzweiliger aber genauso dramatisch wie das Original von Bruno Hermann Hottenroth.
  
Laut dem englischen Regisseur Peter Brook ist die wichtigste Aufgabe des zeitgenössischen Theaters, die zeitlose Thematik eines Stückes zeitgemäß zu präsentieren. Das Zitat war für Regisseur Alfons Duczek der Ausgangspunkt zur Neubearbeitung der „Rose“. Er schrieb eine neue Rahmenhandlung, veränderte szenische Arrangements und übertrug die Sprache in eine zeitgemäße Form. In den Proben spürt man quer durch alle Altersklassen die Begeisterung. Beim Kinder- und Elfenreigen, die Jüngste 5 und die Älteste 19 Jahre alt und es ist nicht einfach alle unter einen Hut zu kriegen, gerät der Regisseur ins Schwärmen: „Die überraschen mich mit ihrem Feuer!“ Überhaupt äußert er sich sehr zufrieden über seine Darsteller: „Toll, sie haben sich schnell in das neue Konzept eingewöhnt! Die Spannung steigt, es geht nur noch nach vorne.“
   
Und wie sehen es die Akteure auf der Bühne? Zum Beispiel der erfahrene Laienschauspieler Karlheinz Streib, der erneut als „Pleikart von Steinach“ sein hinterlistiges Lachen erklingen lässt: „Das Umlernen vom alten auf den neuen Text war schwierig, denn die alten Phrasen stecken tief drin.“ Doch es klappt immer besser. Einzig das Wetter gibt ihm zu denken, wegen des Regens war noch kein kompletter Durchlauf möglich. „Irgendwann muss es doch sommerlich werden.“ Matthias Dreschert steht zum ersten Mal als „Türmer“ auf der Bühne, eine Rolle die ihm auf den Leib geschrieben sei und viel Spaß mache. „Auch die Kinder sind mit Begeisterung dabei und beleben mit ihrem kreativen Chaos.“, erzählte er. Nach dem Blechmann im „Zauberer von Oz“ bezaubert Felix Bidmon dieses Mal als „Ritter Wolf von Hirschhorn“. „Vom Spielen interessant, abwechslungsreich und vom Text machbar.“, äußerte sich der Abiturient, der lange überlegt hatte, ob er trotz Prüfung mitmacht und sich freut die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Er ließ sich für ein authentisches Aussehen extra einen Bart wachsen und erhielt vom Regisseur die Anweisung: „Achte mir darauf, dass du den Übergang exakt ausschneidest!“
   
AlfonsNeu bearbeitet 2013
Alfons Duczek
  
HottenrothAutor 1910 Bruno Hermann Hottenroth
(1874-1933
  
Für das Team um Technikleiter Björn Feuerstein läuft ebenfalls der Countdown und auch er meldet: „Alles im grünen Bereich!“ Die Kombination von jungen Technikfreaks mit routinierten Senioren bewährt sich. Während sich die Jungen um Ton und Licht kümmern, tauschen die Senioren die mittleren Sitzreihen aus, für die 80 neue Bretter angeschafft wurden und mehr Sitzkomfort bieten. Unberührt davon kreist während der Probe ein Falkenpärchen liebestrunken um den Söller der Burg, ein inspirierendes Symbol für das Ensemble, der Geist von Rose und Wolf kehrt auf die Burgbühne zurück.
   
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Text: boe
Bilder: bz
24.05.2013
 
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