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Ein zerbrochener Krug erregt die Gemüter

Vorbereitungen der Burgbühne Dilsberg laufen auf Hochtouren
13. Mai 2010
 
„Dein guter Name lag in diesem Krug und ist mit ihm zerschlagen worden. Das fordert Rache, Peitschenhiebe, Kerkerhaft und wenn es sein muss, dann soll Blut fließen, um unsere Ehre wieder rein zu waschen.“, empört sich Frau Marthe vor Gericht. Noch weht ein kühles Lüftchen über die Burgbühne, doch die Proben für die Freilichtsaison gehen bereits in die heiße Phase. Ab dem 25. Juni stehen die Schauspieler an vier Wochenenden mit einer Komödie frei nach Heinrich von Kleist auf der Bühne. „Der zerbrochene Krug“ in der Bearbeitung und Regie von Alfons Duczek sorgt für einigen Wirbel, erregt die Gemüter und bürgt für gute Unterhaltung.
 
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Die erste Probe auf dem umgestalteten Gelände des Rhein-Neckar-Kreises war ein Genuss. Der neugelegte Rasen auf der Bühne sieht nicht nur super aus, man schwebt förmlich über ihn. „So einen Rasen hatte ich in meiner Mission hier noch nicht gehabt, das Arbeitsniveau wird immer besser.“, schwärmte der Regisseur. Er sieht das fertige Bühnenbild bereits vor seinem geistigen Auge und weist dem Ensemble die entsprechenden Plätze zu.
 
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Und los geht´s mit Textpassagen, Gesten sowie der optimalen Stellung. Nach den Sprechproben im Raum, geht es jetzt an die Feinheiten, werden Details herausgearbeitet. Das Spielgefühl des Ensembles ist laut Alfons Duczek gut, man schafft sauber. Das hat sich herum- gesprochen und so sind in diesem Jahr neben der Stammcrew auch neue Darsteller mit dabei.
 
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Am Anfang seines Wirkens auf dem Dilsberg, baute der Regisseur eine große Kulisse auf, inzwischen fährt er auf ein Minimum zurück, setzt auf Atmosphäre und Schauspieler. „An erster Stelle steht die Aktion und hier habe ich die Leute, die diesen Anspruch erfüllen können.“
 
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So stehen beispielsweise Veit Tümpel und sein Sohn Ruprecht zwanzig Minuten ohne Text auf der Bühne und meistern die nonverbale Aktion durch gekonntes Spiel ohne Worte. Ein Mauerelement, ein paar Büsche, das reicht als Kulisse auf der Naturbühne. Hier agieren die Leute und das Publikum denkt sich seinen Teil.
 
BBProbe2 11Damit das alles klappt, setzt Regisseur Duczek seine Vorstellung mit einem engagierten Team auf und hinter der Bühne um. Technik, Kostüme, Maske, erst wenn alles zusammenpasst, dann stimmt das Gesamtbild. Zufrieden ist er erst, wenn er das Lachen und den Applaus des Publikums hört. Bis es soweit ist, steht er unter „Starkstrom“ und spornt mit seinem temperamentvollen kreativen Wirken sein Team an.
 
Text: boe
Bilder: bz
 
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