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Rose, eine Leidenschaft

die nie vergeht

 
 
Letzte Aufführung
„Der zerbrochene Krug“
mit Ehrung ehemaliger
Rose-Darsteller

 
 
17. Juli 2010

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Fast auf den Tag genau vor hundert Jahren faszinierte die Uraufführung „Die Rose von Dilsberg“ von Bruno Hermann Hottenroth das Publikum und weckte bei den Darstellern eine Leidenschaft die über Generationen hinweg fesselte.
 
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„100 Jahre Rose - Dilsberg ist Rose!“, bekannte der Vorsitzende der Burgbühne Dilsberg, Markus Winter, bei der letzten Aufführung des „Zerbrochenen Krugs“ vor vollem Haus und begrüßte ehemalige Rose-Darsteller aus den Jahren 1939 bis 1963.
 
Rose 1910 Rose 1910 2 Rose 1939
1910 - rechts Bruno Hermann Hottenroth 1910 1939
Schmunzelnd verriet der Vorsitzende, dass es schon immer leichter war die Rolle des siegreichen Ulrich von Steinach zu besetzen, als die des liebestrunkenen und im Kampf unterlegenen Wolf von Hirschhorn. Umso größer war die Freude, dass die Leidenschaft der Darsteller nicht nachgelassen hat und viele von ihnen nach wie vor auf den Dilsberg eilen, wenn alle vier bis fünf Jahre Rosezeit ist.
 
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Aus dem Spieljahr 1963 hieß der Vorsitzende zwei „Wölfe“ willkommen, Hans Bellem und Klaus Kraft. Es wurde immer in Doppelbesetzung gespielt und wie Kraft humorvoll bemerkte, auch die Frauen ausgewechselt. Als Herold stand 1951 Klaus Lehr auf der Bühne und bis heute wirkt er aktiv in der Technik mit.
   
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Erfreut überreichte Vorsitzender Winter eine Rose der „Rose“ von 1951, Gisela Hornung, deren Ehemann Karl den „Wolf“ spielte und leider nicht kommen konnte. 1963 schlüpfte sie vertretungsweise ein weiteres Mal in die Rolle, gab ihre erst wenige Wochen alte Tochter in die Obhut ihrer Mutter mit den Worten „Ich muss spielen!“ Gleich dreimal stand Heinrich Hornung als „Ulrich“ im Blickpunkt des Geschehens, 1939, 1951 und 1963. Nur eine einzige Aufführung fand 1939 statt, da die Realität die Akteure eingeholt und sie in den Krieg ziehen mussten.
 
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Als Urgewächs gilt Werner Roth, der 1939 als Knappe begann. Sein Vater führte Regie, sein Bruder Ernst wirkte künstlerisch mit und unter Werners Regie spielte Vorsitzender Winter bei der Rose mit. Jedes Spieljahr machte er mit und gibt auch heute seine kritischen Kommentare ab, die stets willkommen sind. Ebenfalls 1939 stand Hildegard Bodner als „Rose“ auf der Bühne, für sie nahm Tochter Christina Schulz die Ehrung entgegen. 1963 rührte in dieser Rolle Thekla Ebert geb. Finzer, die auch zur Familie Roth gehört und damit die Worte des Vorsitzenden bestätigt, „Rose ist überwiegend Familie und das ist schön!“
 
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Markus Winter überreichte den Ehrengästen, wie könnte es auch anders sein, eine langstielige rote Rose und das Originalskript der „Rose von Dilsberg“. Dieses Buch, mit den eingescannten, in alter Schrift gedruckten Originaltexten von Hottenroth, ist eine Rarität, die Burkhard Zantopp speziell für die Burgbühne zum Jubiläum anfertigte. „Zur rechten Zeit habt ihr den Weg gefunden.“, mit diesen geflügelten Worten des Pförtners leitete der Vorsitzende über, zu einer Kostprobe mit Schlüsselszenen aus der „Rose“.
 
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Anschließend erregte ein letztes Mal „Der zerbrochene Krug“ die Gemüter. Über 400 Zuschauer - Besucherrekord in dieser Saison - erlebten eine brillante Aufführung. Alle acht Vorstellungen waren, begünstigt durch das schöne Wetter, durchweg gut besucht. Am Ende gab es vor und hinter den Kulissen nur zufriedene Gesichter.
 
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Die „Künstlerklause“ lud zum gemütlichen Verweilen ein und wurde von den Besuchern gut angenommen. Die kleinen Gerichte waren gefragt und am Samstagabend wurde bis auf den letzten Tropfen Sekt alles verkauft.
 
Eine erfolgreiche Freilichtsaison,
bei der einfach alles zusammenpasste.
Der Einsatz der Burgbühne Dilsberg, die gute Teamarbeit
auf und hinter der Bühne hatte sich gelohnt und weckte Lust auf mehr.
 
Text: boe
Bilder: bz
 
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