„Don Gil von den grünen Hosen“
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Die Freilichtbühne unterhalb der Dilsberger Burg bietet ein besonderes reizvolles Ambiente und dieser Tage füllt sich das Areal wieder mit temperamentvollem Leben, denn die Vorbereitungen für die spritzige Komödie „Don Gil von den grünen Hosen“ laufen auf Hochtouren. Die Proben der Burgbühne gehen in die heiße Phase, um mit ihrem leidenschaftlichen Spiel um Liebe, Lust und Leid alle Besucher in ihren Bann zu ziehen. |
Die Naturkulisse der Freilichtbühne hat es Regisseur Alfons Duczek auf Anhieb angetan. Bereits beim ersten Betreten stand für ihn fest, „hier will ich schaffen!“ Mit sicherem Gespür wählt er Theaterstücke aus, die sich hier optimal umsetzten lassen, wie in dieser Saison mit Don Gil. Der bisherige Probenverlauf stellt ihn zufrieden und inzwischen stehen letzte Feinabstimmungen auf der Bühne an. „Es ist ein reizvolles Stück, die Leute hängen sich rein und wir haben ein gutes Ensemble.“, gerät er ins Schwärmen. |
Seine Leidenschaft überträgt sich auf die Akteure, denen der Spielwitz bereits bei den Proben anzumerken ist. „Don Pedro, du strahlst! Erklär ihm, dass er von Frauen keine Ahnung hat, dass solche Launen normal sind. Spiel deine Freude aus, du verkaufst deine Tochter!“, mit präzisen Forderungen kitzelt der Regisseur das Optimum aus den Darstellern heraus. |
„Es ist das spaßigste Stück, was wir bisher gespielt haben und das Areal ist prädestiniert, denn die Handlung spielt zu verschiedenen Tageszeiten in einem Park in Madrid.“, berichtet der Regisseur. Zwei kleine Parkbänke, eine Statue, Fels und Büsche reichen als Bühnenbild aus. Das Stück lebt von den Aktionen auf der Bühne und das richtige Licht sorgt für eine stimmungsvolle Atmosphäre. |
Die Kostüme wurden von Uschi Ess explizit entworfen und genäht und kommen in den Szenen voll zur Geltung. Eine Folge von Intrigen, Irrtümern und Schwierigkeiten verhindert das Zusammenfinden eines liebenden Paares und so wundert es nicht, dass selbst die Darsteller bei den Proben herzhaft lachen müssen. |
Die Komödie, sehr frei nach Tirso de Molina, trägt die Handschrift von Alfons Duczek, der in seiner Bearbeitung versucht hat, sowohl die Sprache als auch die szenische Handlung unseren heutigen Vorstellungen anzupassen, um gute anspruchsvolle Unterhaltung zu bieten. |
Text: boe Bilder: bz |
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