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Dilsberger Rose wächst und gedeiht

Erste Durchlaufprobe demonstriert Spritzigkeit der Neufassung
08. Juni 2013
 
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Das Lampenfieber steigt, die Premiere rückt näher und zum Glück spielt inzwischen das Wetter mit. Die erste Durchlaufprobe auf der Freilichtbühne unterhalb der historischen Burgruine bestätigte, die Neufassung von Regisseur Alfons Duczek kommt an.
 
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Das Traditionsstück der Dilsberger Burgbühne behält seinen reizvollen Charme und gewinnt zudem an Dynamik. Selbst „alte Hasen“, die das bisherige Schauspiel in und auswendig kennen sind begeistert und freuen sich auf die Neuinszenierung.
 
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Von neuen Ideen profitiert das Stück, wird kurzweiliger und zeitgemäßer, insbesondere der erste Teil. Aber auch der Elfentanz wird mystischer denn je, da die Elfen und Trolle die Musik beim Einzug live spielen.
 
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Auf der Flöte und Geige rufen sie in der Johannisnacht ihre Kameraden, die nach und nach aus allen Richtungen herbeieilen. Mit dem Dirigenten vom MV Trachtenkapelle Dilsberg, Walter Nußko, holte man einen Experten ins Boot und fragte nach seiner Meinung. Er musste lediglich beim Einstimmen der Instrumenten nachhelfen und schwärmte: „Ich bewundere das Engagement, die könnten ja auch daheim vorm PC sitzen.“
 
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Wenn die Elfen anmutig um Röschens Grab tanzen, erklingt die von Nicolai Sommer nach einer Vorlage von Elke Kulms bearbeitete und neu eingespielte Elfenmelodie. Im Wechsel mit modernen Sequenzen entstand eine interessante Mischung, ein Symbol für alt und neu. Elfentanz und Kinderreigen tragen die kreative Handschrift von Regieassistentin Tanja Emmerich und Kathrin Bidmon, die effektiv mit den Kindern und Jugendlichen proben.
 
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Bisher wurden die jeweiligen Szenenausschnitte getrennt geprobt, ab sofort beginnt die Feinabstimmung beim Durchlauf auf der Bühne. Wer steht wo, welches ist die richtige Position, wie wirkt die Haltung, ist die Körpersprache ausdrucksvoll, die Artikulation präzise? Fragen, für die vom Regisseur genaue Instruktionen als Antwort kommen.
 
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Er lässt das Ensemble spielen und spornt sie zur Höchstform an. Geschickt verteilt er das Hirschhorner, Steinacher und Dilsberger Volk und die Hauptdarsteller auf der Bühne, so dass ein optimales Gesamtbild entsteht. „So ist das Arrangement besser!“ Der Zusammenbau funktioniert, aber erst wenn er hundertprozentig zufrieden ist, dann ist die Szene im Kasten.
  
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Jetzt beginnt auch für Kostümbildnerin Uschi Ess die heiße Phase, denn die Kostüme aus dem Fundus sind in die Jahre gekommen. Für „Rose“ und „Wolf“ näht sie neue, andere muss sie nur anpassen und aufpeppen. Nur ist gut gesagt, denn es handelt sich um ein Theaterstück bei dem über 80 Darsteller auf der Bühne stehen und jeder, Ritter oder Knappe, Grafenmutter oder Magd, Elfe oder Troll, braucht ein passendes Gewand.
 
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Ein zeitintensiver Einsatz, der jedoch das Spektakel auf der Bühne vortrefflich zur Geltung bringen wird. Regisseur Duczek ist mit seinem Team zufrieden: „Ich sehe es aufblitzen, es fängt an zu wachsen.“ Das Publikum ist gespannt, der Vorverkauf hat bereits begonnen und gemeinsam fiebert man der Premiere am 21. Juni entgegen.
 
Text: boe
Bilder: bz
10.06.2013
 
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